13. August 2009 bis 13. August 2011

                                                             DAS PROJEKT

 




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Das Projekt

Die Idee entstand in der Auseinandersetzung mit den anstehenden Feierlichkeiten zum 20sten Jahrestag des Falls der Mauer und Zusammenbruchs der DDR.
In Schönberg in Mecklenburg entstand eine symbolische Mauer, die zu extremen Kontroversen in der ehemaligen Grenzregimentsstadt führte.

Deutsche Einheit?
Deutschland, einig Vaterland ...

... wie es in der Nationalhymne der DDR hieß ...
Ansporn zu forschen, künstlerisch nachzudenken,
über Ruinen, Ruinieren,
Perspektiven, Möglichkeiten

Das Unsagbare – nehme ab;
Was zu sagen ist, wird gesagt...


Die Mauer in Schönberg
eine Installation von Helmut Preller

13. August 1961 –
Die Mauer wird gebaut –
die Grenze wird Todesfalle.

9. November 1989 –
Die Mauer fällt –
die Grenze wird geöffnet

3. Oktober 1990 –
Die deutsche Einheit wird Wirklichkeit
das pseudosozialistische System der DDR
hatte den Ruin vorbereitet.

Dieses Jahr feiern wir
den 20sten Jahrestag des Mauerfalls –

Die Mauer ist weg.
Die Mauer ist weg.

Anlass doch,
die deutsche Wiedervereinigung zu feiern.
Anlass zu jubeln,
dass diese deutsche Revolution ohne großes Blutvergießen siegte …
Anlass für den Neubeginn.

Anlass aber auch,
dass nicht(-s!) totgeschwiegen wird!

Anlaß genug,
der Opfer(-n!) zu gedenken ...
der Opfer des DDR-Regiemes! -
um Ihnen eine Stimme zu geben
als den Blut-Opfern
der deutsch-deutschen Grenze,
des deutsch-deutschen Verhängnisses
der Teilung,
sie als Menschen-Opfer zu begreifen,
die zu Tode gekommen sind –
durch die
entmenschte Staatssicherheit der DDR-Diktatur.

Das ist der Anlaß,
die Hintergründe aufzudecken,
damit die Schuldigen Verantwortung zeigen!
damit die Schuldigen Abbitte tun!
Sich zu ihren Taten bekennen.

Damit endlich
Klarheit den Dialog führt!
Damit die
Aufklärung dem Verklären entgegenwirkt!
Damit Durchsicht den
Widerstand gegen das Verschleiern stärkt!

Millionenfach der Anlass,
bei der Aufarbeitung der SED-Diktatur
über ein ganzes Volk
nicht die Versäumnisse zu wiederholen,
wie sie bei der Aufarbeitung
der nationalsozialistischen Mordbrenner-Diktatur
geschahen!

Anlass für mich,
die Zeit zu nutzen und
bis zum 50sten Jahrestag des Mauerbaus
am 13. August 2011
weitere Impulse zu erarbeiten

Daraus entsteht die Fortführung der Mauer-
Installation unter dem Motto:
Auferstanden aus Ruinen | Projekt Deutsche Einheit.

ein Ziel,
die Mauern im Denken,
die Mauern zwischen Deutschen und Deutschen
wahrhaft abzubauen.

Ein Weg dahin,
aus Arbeiten von
16 Künstlern aus 16 Bundesländern
weitere Perspektiven zu schaffen,
damit Geschichte
transparent, verstehbar, deutbar, überwindbar wird.

An diesem Projekt
werde ich in den kommenden zwei Jahren arbeiten.
Zeichen setzen für: “Deutschland einig Vaterland“.

2011 ist in Berlin das Finale

Helmut Preller, 2. Oktober 2009