Das
POEM |
back>>|
Hechte fliegen am Himmel
Ganter Pille begrüßt uns am Wehr, ist neugiegig, kein
Futter, kann jetzt fliegen wie 'ne Ente.
Der erste Fisch, ein mittelgroßer Zander, hängt nach
zweitem Wurf am Haken. Ein paar falsche Bewegungen mit der Angel,
der Käscher zu spät - und schon ist er wieder los - gold
gestreift blitzt er im Wasser gegen den Strom davon.
Ein paar Meter weiter und ein paar Wurf später erwischt es
einen Hecht- zappelt ist aber nicht so agil, verletzt am Kopf. Nun
hängt er am Baum und blinkt in der Nachmittagssonne.
Der Fasan krächst im Schilf, flattert ungesehen auf. Schon
wieder ein Hecht - zu spät, hat sich davongemacht. Der Fasan
krächst im Schilf, flattert auf.
Langsam zieht mit leichtem Windkräuseln die alte Marune zum
Dablower See. Mit ihr zieht wieder ein geraubtes Jahr dahin.
Am Himmel fliegen die Hechte heim.
copyright
Helmut Preller
Isaak Bandomir
23.April.2010
|