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die Zeichnungen von Helmut Preller >| entstanden während des Konzerts - spontan, inspiriert durch die Musik u. Aufführung
Konzert "DSO - Olivier Messiaen »Turangalîla-Symphonie« | Berliner Philharmonie 7.1.2008



Im Fernen sehn - nach Nahen sehnen - ein Feld bereiten

Alle Instrumente, die mit einer Klaviatur gespielt werden, dazu die metallenen Schlagwerke und das Soloklavier, fasst Messiaen zu einem kleinen Orchester im Orchester zusammen, »das in Klangcharakter und Aufgabenstellung an Gamelan-Ensembles aus Bali erinnert«. Solche Musiziergruppen hatten in Paris bei der Weltausstellung 1889 Aufsehen erregt und seitdem viele Künstler inspiriert. Die Musik aus fernen Erdteilen reformierte das Denken zunächst französischer, dann auch anderer europäischer Komponisten. Mit neuen Klängen weckte sie auch einen neuen Sinn für Formen und Strukturen. Für den kosmischen Horizont seines Denkens erschien Messiaen die europäische Tradition allein zu eng, er er weiterte ihn. In der ›Turangalîla-Symphonie‹ steht das virtuelle Gamelan-Ensemble gleichsam als dritte musikalische Person neben den beiden Solisten.


| Jean-Efflam Bavouzet - Klavier | Takashi Harada - Ondes Martenot |

(aus dem Programmheft s.u.)